Dem eigenen Begehren folgen
Vom Einlassen in das Spiel des Lebens, das die Welt gestalten und verändern kann
»Begehren« ist die deutsche Übersetzung des italienischen Wortes »desiderio«, das in den Texten der italienischen Philosophinnen um den Mailänder Frauenbuchladen eine wichtige Rolle spielt. Es bezeichnet das Wünschen und Wollen der Frauen, den Anspruch auf Wohlbehagen, den Wunsch, sich nicht unangemessen zu fühlen, wie es die Mailänderinnen in ihrem »grünen Sottosopra« beschreiben.
Im Feminismus ist in der Vergangenheit viel von dem die Rede gewesen, was Frauen sich wünschen: Mehr Gleichheit mit den Männern, mehr Chancen, weniger Diskriminierung, Anerkennung, Selbstbewusstsein, mehr Geld. Der entscheidende Unterschied beim Konzept des Begehrens ist aber, dass es hierbei nicht so sehr um das »Was« geht – also den Inhalt des Begehrens, die angestrebten Ziele, die Forderungen – sondern um die Tatsache als solche, dass Frauen überhaupt begehren. Es ist ein Perspektivenwechsel weg von dem, was Frauen fehlt, hin zu dem, was Frauen haben, nämlich ihr Begehren. Es ist die Entdeckung, das das Begehren das Stärkste ist, was wir zur Verfügung haben, um etwas in der Welt zu verändern, um die Welt so zu gestalten, dass wir mit Wohlbehagen in ihr leben können.
Das weibliche Begehren ist etwa für die Philosophin Luisa Muraro die Kraft, die Veränderungen bewirkt, der Garant für die Präsenz des Weiblichen in der Welt. Es ist der Motor unserer Handlungen und gleichzeitig weist es uns die Richtung bei der Suche nach einem Sinn in der Welt und in unserem Leben. Nicht unsere Fähigkeiten und Kompetenzen, nicht die Gesetzesänderungen, die wir erreicht haben, unsere politischen Rechte, unsere soziale Absicherung sind das, was uns hilft, die Welt zu gestalten, sondern es ist unser Begehren.
»Desiderio« hat im Italienischen eine größere Bedeutungsbreite als das deutsche Wort »Begehren«, und es ist ein Wort, das viel stärker in der Alltagssprache verankert ist. Während das deutsche »Begehren« meist im Zusammenhang mit sexuellem Begehren gebraucht wird, wird das italienische Verb desiderare in allen möglichen Situationen verwendet – zum Beispiel von der Verkäuferin, die fragt: Was begehren Sie?
Es gibt beim Begehren vier Komponenten, die zusammen spielen: Den eigenen, persönlichen Wunsch, die Realität, so wie sie ist, die Beziehung zu einem anderen Menschen, der mir diese Realität vermittelt, und den Bezug zur Transzendenz, die über die Grenzen der Realität, so wie sie ist, hinaus führt.
1. Der eigene, persönliche Wunsch:
Das Begehren ist untrennbar an eine bestimmte Person verbunden, es ist etwas Individuelles. Ich begehre, du begehrst, es gibt kein abstraktes Begehren oder das Begehren an sich. Weibliches Begehren ist daher nicht so zu verstehen, dass man daraus konkrete inhaltliche Forderungen für eine Frauenpolitik ableiten könnte. Weibliches Begehren ist immer das Begehren einer bestimmten Frau, und es ist weiblich, nicht weil es dieses oder das zum Inhalt, zum Ziel hat, sondern weil es eine Frau ist, die begehrt.
Das Begehren ist aber nicht zu verwechseln mit dem Willen, denn es hat seine Ursache nicht in unserer Vernunft oder unserem Verstand. Es gibt viele Situationen, in denen das Begehren im Widerstreit mit der Vernunft liegt. Die Vernunft ist immer schon geprägt von den Werten und Normen unserer Gesellschaft, von dem, was wir in der Schule oder im Beruf oder an der Universität gelernt haben.
Das Begehren ist aber auch nicht zu verwechseln mit dem Trieb oder mit der Lust – was ja in der herkömmlichen Philosophie oft als Gegenpart zu Verstand und Vernunft gilt. Trieb und Lust lassen sich nämlich nicht reflektieren und mit anderen diskutieren, sondern höchstens zulassen oder bekämpfen. Sie können nicht Gegenstand von Verhandlungen sein, das Begehren aber schon.
2. Das Begehren und sein Bezug auf die Realität
Das Begehren ist zwar untrennbar mit einer Person verbunden und damit individuell, es bezieht sich aber immer auf die Realität, auf die Welt also. Das kommt in dem Wort »Desiderat« zum Ausdruck. Ein Desiderat verweist auf einen Mangel, auf etwas, was fehlt, was unzureichend ist. Begehren will in der Welt etwas zu verändern, diesen Mangel ausgleichen, das Fehlende auffüllen – wohlgemerkt: Es geht nicht um etwas, das den Frauen fehlt, sondern um etwas, das der Welt fehlt. Das ist ein wichtiger Unterschied!
Dieser Mangel, das Unzureichende in der Welt, ist jedoch im Bezug auf das Begehren nichts, was sich objektiv feststellen ließe, so wie sozialistische oder andere politische Ideen und Theorien ein falsches Funktionieren irgendeines gesellschaftlichen Systems herleiten, indem sie objektive Mängel nachweisen durch Zahlen und Statistiken. Sondern der Mangel wird zum Mangel, weil das Begehren darauf hinweist, indem es nämlich etwas anderes begehrt. Es geht nicht um richtig und falsch oder um Moral, sondern um ein Wechselspiel zwischen dem individuellen Begehren und der Welt. Es gibt keine allgemeingültige Norm dafür, wie die Realität zu sein hat. Ihre Defizite bestehen nicht an und für sich, sondern sie entstehen erst dadurch, dass sie auf ein Begehren stoßen, das diese Defizite wahrnimmt.
3. Das Begehren ist immer an andere Menschen, an eine Beziehung gerichtet
Das Aufeinandertreffen von Begehren und Realität findet niemals ohne die Vermittlung durch andere Menschen statt. Zum Beispiel kann ich mir vielleicht wünschen, dass es morgen nicht regnen soll, aber ich kann schönes Wetter nicht begehren. Das ist das Wahre daran, dass wir im Deutschen dieses Wort schnell mit einer sexuellen Konnotation hören: Ich richte mein Begehren niemals an die Realität so wie sie ist, sondern immer an einen anderen Menschen – bestes Beispiel ist das Begehren kleiner Kinder, das immer an die Mutter oder eine ihrer Ersatzpersonen gerichtet ist. Das Begehren erfüllt sich nur durch Verhandlungen. Während der Wille ebenso wie bei der Trieb auch ohne andere bzw. gegen andere befriedigt werden kann, etwa durch den Gebrauch von Geld oder von Macht oder von Gewalt, verlangt das Begehren nach einem Austausch, der von beiden Seiten freiwillig geführt wird.
Aber noch aus einem anderen Grund ist das Begehren auf die Beziehung, auf die Vermittlung durch andere, angewiesen: Ich würde es anders nämlich gar nicht erkennen. Wie kann ich, wenn ich mir etwas wünsche, denn unterscheiden, ob dieser Wunsch meiner Vernunft und meinem Willen oder aber wirklich meinem Begehren entspringt? Das Ich, das Subjekt, ist ziemlich eingebildet und drängelt sich dauernd in den Vordergrund. Mein Ich, das etwas will, ist meistens sehr laut und kann durchaus das Begehren der Seele übertönen.
Chiara Zamboni hat dafür im Rückgriff auf Hannah Arendt folgendes Bild gebraucht: Unsere Seele ist wie eine ständige Begleiterin, ein Teil unserer selbst, die uns von hinten über die Schulter blickt. Wir selbst können sie nicht sehen, sehr wohl aber die anderen, die vor uns stehen und uns anschauen. Andere Menschen können hinter dem, was wir bewusst und absichtlich von uns zeigen, immer auch jenes andere erkennen, was unser Ich, das immer nur gut dastehen will, lieber verbergen möchte. Wir erkennen uns selbst, unsere Seele, unsere Begehren, nur im Spiegel der anderen.
4. Das Begehren und die Transzendenz
Wenn die Ursache, der Grund für mein Begehren nicht in meinen körperlichen Trieben und auch nicht im Willen meiner Vernunft liegt, aber auch nicht in den Normen und Werten der Umwelt und aus ihrem Einfluss, woher kommt es dann? Dann bleibt nur das, was wir normalerweise mit religiösen Begriffen beschreiben: Transzendenz, das Jenseitige, Gott.
In der Psychoanalyse sind die Prägungen von außen mit dem Über-Ich, die Vernunft mit dem Ich und die Triebe mit dem Es verbunden. Um deutlich zu machen, dass es darüber hinaus noch einen weiteren Anteil im Menschen gibt, der nichts von all dem ist, hat die Chiara Zamboni den Begriff der Seele wieder eingeführt. Die Werte und Normen des Über-Ich und unsere Triebstrukturen bringen uns dazu, etwas zu müssen . Unsere Vernunft, unser Ich, bringt uns dazu, zu wollen . Aber unsere Seele bringt uns dazu, etwas zu begehren .
Die Realität, sagt Chiara, wird manchmal durch »Lichtfunken der Qualität« durchbrochen. Das kann zum Beispiel die Lektüre eines guten Buches sein, oder ein anregendes Gespräch, ein schönes Konzert, eine Situation oder ein Augenblick, wo alles zusammenpasst, wo »Qualität« da ist. Dorothee Markert spricht (in ihrem Buch »Wachsen am Mehr anderer Frauen«) von »100-Prozent-Situationen«. Es sind Momente der Qualität, die nicht vorhersehbar waren, die man auch nicht arrangieren kann, sondern die sich ereignen, und die zwangsläufig auch wieder vorbei gehen. Chiara hat dafür auch die schöne Formulierung »Das Lächeln des Seins« gefunden. Manchmal lächelt uns das Sein zu, und unsere Seele ist der Ort, der diese Qualität, dieses Lächeln wahrnimmt und genießt – und das Begehren entsteht dadurch, dass unsere Seele danach strebt, diese Momente der Qualität wieder zu erleben.
Das Begehren ist also, so könnte man sagen, diejenige Kraft, die eine Verbindung herstellt zwischen uns als Individuum, der Welt, so wie sie ist, den Menschen, mit denen wir in Beziehungen stehen, und dem Transzendenten, dem Jenseitigen, den »Lichtfunken der Qualität«.
Solche Momente der Qualität können nicht durch Wiederholung hergestellt werden. Wenn ich einmal in einer bestimmten Situation Qualität erfahren habe, nützt es nichts, zwei Wochen später diese Situation zu wiederholen, denn so wird sich die Qualität nicht einstellen: Da war ein schöner Abend, ein schöner Urlaub, ein wunderbares Gespräch, und dann versucht man, das selbe noch einmal zu wiederholen, man fährt noch einmal an denselben Urlaubsort, trifft sich noch einmal mit derselben Person, und dann mag es zwar immer noch schön gewesen sein, aber es hat nicht die Qualität des ersten Mals.
Das Begehren ist sozusagen gleichzeitig rückwärtsgewandt (angetrieben durch die Erinnerung an erlebte Momente der Qualität, an die Sehnsucht nach einer bestimmten Person, einem bestimmten Erleben) und doch radikal vorwärts gewandt, denn es kann nicht durch Wiederholung befriedigt werden, sondern nur durch den Anfang von etwas Neuem. Es ist ein experimenteller Weg. Oder, wie Chiara es sagt: Wiederholungen, festgefahrene Bahnen langweilen die Seele, und wenn sie sich langweilt, dann wendet sie sich ab und unser Begehren verschwindet.
Unsere Seele, unser Begehren richtet sich auf diese jenseitigen Lichtfunken, die sich mit allem Geschick, aller Planung nicht herstellen lassen, weil sie transzendent sind, also Wunder, Unmögliches. Das weibliche Begehren, schreibt Luisa Muraro, lehnt sich über die Grenzen dieser Welt hinaus. Das Begehren ist das Stärkste, was wir haben, wenn wir in dieser Welt etwas verändern wollen. Ohne das Begehren entsteht nichts Neues, denn ohne Begehren wird nur das bereits Vorhandene neu gruppiert, mit neuen Namen und Etiketten versehen.
Es geht nun darum, zu verstehen, in welcher Weise wir aktiv werden können, um unserem Begehren zu folgen. Um das zu verstehen, müssen wir wissen, dass das Ich, unsere Vernunft und unser Wille, leicht dazu tendiert, sich in den Vordergrund zu spielen und das Begehren zu verdrängen. Gerade in unserer heutigen Leistungsgesellschaft werden wir dazu gedrängt, das Begehren klein zu halten, denn nur so kann das Ich Karriere machen. Das ist wohl der wichtigste Grund, warum Frauen immer noch nicht zu gleichen Teilen die Chefsessel besetzen: Das weibliche Begehren sträubt sich dagegen. Und das ist auch der Grund, warum der Gleichheitsfeminismus gefährlich ist für das weibliche Begehren und damit für die Welt: Weil er Frauen dazu verführt, sich ihr Begehren abzutrainieren, sich anzupassen und sich mit dem zufrieden zu geben, was es bereits gibt.
Wenn ich es einmal provokant formulieren will: Forderungen aufzustellen und dem eigenen Begehren zu folgen, schließt sich in gewisser Weise gegenseitig aus. Jedenfalls, wenn man den Erfolg und den Sinn des eigenen Handelns danach bemisst. Forderungen müssen immer pragmatisch sein, durchsetzbar, mehrheitsfähig, nicht überzogen. Sie gehen von einem vorher festlegbaren Ziel aus, das heißt, dem Machbaren, dem Vorstellbaren. Sie machen deshalb das Begehren klein. Denn das Vorhersehbare – wie zum Beispiel die Emanzipation der Frauen – stellt die weibliche Liebe zur Freiheit nicht zufrieden. Damit will ich nicht sagen, dass man nie und nirgends etwas fordern soll, es ist eine politische Option wie viele andere auch. Aber Forderungen sind lediglich ein politisches Mittel, das in bestimmten Situationen vielleicht mal angebracht ist, mehr aber nicht. Sie sind keine Unterstützung für das Begehren, denn das geht über das hinaus, was zu fordern meinem Verstand einfallen könnte.
Ich glaube, das Problem vieler Frauen ist nicht so sehr, dass sie nicht wissen, wie sie ihre Ziele verwirklichen sollen, sondern dass sie nicht wissen, welches ihre Ziele sind. Und zwar zu recht – wenn nämlich die These stimmt, dass sich das weibliche Begehren aus der Welt hinauslehnt, die Grenzen des bisher für möglich gehaltenen ausdehnt. Denn was wären das für Ziele, die ich selbst mir setzen und vorstellen könnte?
Dem eigenen Begehren zu folgen, das ist gerade etwas anderes als Selbstverwirklichung. Das Selbst, unser Ich, eitel und selbstverliebt, wie es ist, hält natürlich das für das Wichtigste, was es selbst erfunden hat. Nichts Neues also. Das ist vielleicht der Grund dafür, warum wir gerade von den Mystikerinnen so viel über das weibliche Begehren lernen können – zu ihrer religiösen Praxis gehörte ja gerade, die Absehung vom eigenen Ich einzuüben und die Seele Gott zu öffnen, man könnte auch sagen, sich für die Qualitätsfunken der Transzendenz, wach und empfänglich zu machen.
Dem eigenen Begehren zu folgen – dieser Weg geht nicht so, dass ich mir das Ziel aufmale und dann strategische Schritte tue und immer ausgefeiltere Techniken anwende, um dann schließlich dieses Ziel zu erreichen. Sondern es geht, indem ich mich auf ein Spiel einlasse, das Spiel des Lebens sozusagen. Ich spiele mit mir selbst – oft müssen wir auch zwischen uns und uns selbst verhandeln, wenn es darum geht, dem eigenen Begehren zu folgen, zum Beispiel bei der Frage: worauf bin ich bereit zu verzichten, um etwas anderes machen zu können? Bin ich bereit, auf Geld und Karriere zu verzichten? Was bin ich bereit, zu geben im Tausch wofür?
Dieses Spiel, bei dem es um Austausch und Verhandeln geht (ganz wie bei einem Kartenspiel), spiele ich zusammen mit mir, mit der Welt, mit anderen Menschen, ja sogar mit Gott. Wenn ich mich auf diese Verhandlungen einlasse, wenn ich mich dabei selbst aufs Spiel setze (wenn ich nämlich das Risiko eingehe, mich selber in diesem Prozess zu verändern), dann kann Neues entstehen, dann kann mein Begehren befriedigt werden. Ich kann das nicht planen und kontrollieren oder gar herbeizwingen. Aber ich kann die Wahrscheinlichkeiten erhöhen. Da es immer darum geht, mit anderen zu verhandeln, muss ich diesen Verhandlungsspielraum möglichst erweitern.
Im weiblichen Begehren schlummert aber auch eine Gefahr, die des weiblichen Größenwahns nämlich: Wir laufen, wenn wir unserem Begehren folgen, in der Tat Gefahr, dass man uns für verrückt hält, und dass wir scheitern – eine Erfahrung, die viele Frauen ja gemacht haben und machen. Das weibliche Begehren wurde schon immer leicht für verrückt, für wahnsinnig gehalten. Wenn es keinen angemessenen Platz in der Welt findet, dann besteht die Gefahr, dass Frauen sich in Phantasiewelten verstricken und dabei von dem absehen, was sie in der Welt erreichen können. Frauen können auch – und werden es häufig – depressiv werden, weil sie entmutigt sind, und weil sie für ihr Begehren keine Antwort finden in der Welt, weil es nicht klappt. Etwas hilft es schon weiter, wenn man das Prinzip besser versteht und sich zumindest selbst nicht für verrückt hält. Aber trotzdem stimmt es: Es ist immer auch ein Risiko dabei, dem eigenen Begehren zu folgen. Deshalb ist es ja so wichtig, dass es weibliche Autorität gibt, die das Begehren mit der Realität vermittelt.
Dass etwas möglich ist, heißt nicht, dass es einfach ist. Nur weil es möglich ist, dass Menschen fünf Meter weit springen, kann ich das noch lange nicht. Aber überall dort, wo mein Begehren mich hinzieht, kann ich an die Grenzen des Möglichen kommen und sogar darüber hinaus. Immer wenn eine einen neuen Anfang macht und so »die Welt zur Welt bringt«, wie die Italienerinnen eines ihrer Bücher überschrieben haben, hat sie die Möglichkeiten dessen, was eine Frau tun kann, erweitert und damit weibliche Freiheit vorangetrieben. Das geschieht ganz einfach dadurch, dass wir anfangen, etwas zu tun: etwas Neues.
Vortrag am 8.4.2006 beim Frauenforum Feministische Theologie in Götzis/Österreich, veröffentlicht in der Vereinszeitung »Apfel«, Nr. 78 /2/2006).
Der Text beruht auf dem Vortrag »Weibliches Begehren öffnet Wege für Unvorhergesehenes« im Kulturcafé Groß-Gerau 2001.
zum Weiterlesen:
Ina Praetorius (Hg.): Sich in Beziehung setzen. Zur Weltsicht der Freiheit in Bezogenheit, Ulrike-Helmer-Verlag, Königstein 2005
Chiara Zamboni: Unverbrauchte Worte. Übersetzt und mit Erläuterungen versehen von Dorothee Markert, Christel-Göttert-Verlag, Rüsselsheim 2005
Schlangenbrut, Nr. 90, August 2005, Thema »Begehren«. Darin u.a.: Antje Schrupp: »Die weibliche philosophische Gemeinschaft Diotima« und Dorothee Markert: »Das Begehren befreien«.
Antje Schrupp: Zukunft der Frauenbewegung, Christel-Göttert-Verlag, Rüsselsheim 2004
Antje Schrupp u.a. (Hg): Weibliche Spiritualität und politische Praxis, Christel-Göttert-Verlag, Rüsselsheim 2004
Dorothee Markert: Nicht Mangel, sondern Fülle. Arbeit neu denken. Christel-Göttert-Verlag, Rüsselsheim 2003
Andrea Günter: Weltliebe. Gebürtigkeit, Geschlechterdifferenz und Metaphysik. Ulrike-Helmer-Verlag, Königstein 2003
Dorothee Markert: Wachsen am Mehr anderer Frauen. Vorträge über Begehren, Dankbarkeit und Politik, Christel-Göttert-Verlag, Rüsselsheim 2002
Andrea Günter: Die weibliche Hoffnung der Welt. Chr. Kaiser, Gütersloh 2000
Diotima u.a.: Die Welt zur Welt bringen, Politik, Geschlechterdifferenz und die Arbeit am Symbolischen, Ulrike-Helmer-Verlag, Königstein 1999 (hierin der im Text zitierte Artikel von Chiara Zamboni)
Diotima: Jenseits der Gleichheit. Über Macht und die weiblichen Wurzeln der Autorität, Ulrike-Helmer-Verlag, Königstein 1999
Wagener, Ulrike u.a.: Liebe zur Freiheit, Hunger nach Sinn. Flugschrift über Weiberwirtschaft und den Anfang der Politik, Christel-Göttert-Verlag, Rüsselsheim 1999
Gisela Jürgens und Angelika Dickmann: Frauen-lehren. Christel-Göttert-Verlag, Rüsselsheim 1996 (darin das »grüne Sottosopra« der Libreria delle donne)
Libreria delle donne di Milano: Wie weibliche Freiheit entsteht, Orlanda-Frauenverlag, 1989 (Neuauflage 2001)